Die Kronenpflege umfasst die Entfernung toter, kranker, beschädigter, sich kreuzender und reibender Äste. Das natürliche Erscheinungsbild wird durch den schonenden Eingriff weitestgehend beibehalten. Eine regelmäßige Kronenpflege fördert die gesunde Entwicklung und gewährleistet die Verkehrssicherheit vitaler Bäume.

Je nach Standort eines Baumes stellen gebrochene und abgestorbene Äste eine Gefahr für Leib und Leben dar. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, bildet die Totholzentfernung, also der Rückschnitt und die kontrollierte Entnahme abgestorbener Äste, eine unerlässliche Maßnahme im Rahmen der fachgerechten Baumpflege.

Ein Lichtraumprofilschnitt bezeichnet die Kürzung oder Entnahme von Ästen am Kronenansatz zur Herstellung des gesetzlich vorgeschriebenen, freien Verkehrsraumes über Straßen, Geh- und Fahrradwegen. Um den Schaden am Baum möglichst gering zu halten, erfordert auch diese Maßnahme besondere Sorgfalt.

Ein fachgerechter Fassadenfreischnitt schränkt das Wachstum eines Baumes gezielt ein, ohne die Vitalität zu stark zu beeinträchtigen. Rechtzeitig durchgeführt, beugt er dem Kontakt mit dem Haus vor und vermeidet so Abrieb, Kratzspuren und andere Schäden an Balkonen, Fenstern, Fassaden, Ziegeln oder Dachrinnen.

Ist die Statik gefährdet, bietet die Kronensicherung eine schonende Alternative zur Kroneneinkürzung. Um die Bruchgefahr bei Sturm, Wachstumsanomalien oder äußerlich zugeführter Schwächung des Baumes zu minimieren, werden einzelne Kronenteile durch spezielle Seile und Systeme mit dem Hauptstamm verbunden und fixiert.

Baumbesitzer haben eine Verkehrssicherungspflicht gegenüber Dritten. Im Rahmen regelmäßiger Sichtkontrollen werden Krone, Stamm und Wurzelbereich nach den Baumkontrollrichtlinien der FLL auf Gefahrenquellen untersucht. Festgestellte Schäden sollten anschließend durch professionelle baumpflegerische Maßnahmen behoben werden.